Rolf Miller

Alles andere ist primär

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Alles andere ist primär

„Wenn der Schuss nach vorne losgeht“ oder „Ich nehmʼ mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin.“ – das wären Titelalternativen für Rolf Millers viertes Kabarettprogramm gewesen. Hier spürt man schon, wo’s langgeht – Millers Alter Ego würde sagen: „So gut, dass es schon wieder blöd ist.“ 

Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im Gegenteil. Miller kommt von unten. Oder um es mit Karl Kraus zu sagen: „Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.“ Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die wehtun. Und trifft von hinten durch die Brust – bevor wir es merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch mehr weh. 

Schneller, höher, weiter? Garantiert nicht. Es wird langsamer, breiter, härter. Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ wissen wir eins sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere ist primär“ noch grandioser scheitern – und das gönnen wir jedem Zuschauer.  

Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt vor? Was haben Tatortmanie, Sudoku und Facebook damit zu tun? Wir werden es erfahren, unser Sportsfreund für alle Lebensfragen garantiert nichts.

BR: „Rolf Miller ist ein mit vielen Preisen ausgezeichneter Kabarettist in Odenwälder Mundart und wird mit Recht als 'konsequentester Minimalist' des Genres bezeichnet. Seine selbstgefällige Bühnenfigur ist allezeit unwissend, meint aber, alles zu wissen, kann selbiges aber nicht formulieren und scheitert an der Kompliziertheit des auszudrücken Wollenden. Seine subjektive, stammtischkonforme Sicht der Dinge packt er in stammelnde Sätze, verliert den Faden, philosophiert sich ins Nirwana und selbst in seinen Pausen liegt eine Pointe. 
Was dabei seinen Mund verlässt, hat Tiefgang und treibt Lachtränen in die Augen.“

Regie: Hilde Schneider / www.hildeschneider.de